C L E M E N S K R A U S S
Indices
3. März – 15. April 2023
Öffnungszeiten
Di–Fr, 11 Uhr–18 Uhr
Sa, 11 Uhr–15 Uhr
Getreidemarkt 14
1010 Wien
Wir freuen uns sehr, die Ausstellung „Indices“ des in Berlin lebenden österreichischen Künstlers Clemens Krauss in unserer Wiener Galerie ankündigen zu dürfen. Gezeigt werden 25 neue Leinwand-Arbeiten, in denen die Rolle des Individuums in einer immer komplexeren, verworreneren und verstörenderen Welt thematisiert wird.
Clemens Krauss ist für seine pastosen, mit dickem Farbauftrag gemalten Bilder bekannt. Seine reduzierten, fast minimalistisch anmutenden Motive erzählen häufig vom Verhältnis des Einzelnen zur Masse, vom Ausleben oder Ausgrenzen individueller Bedürfnisse im sozialen Umfeld.
Für seine Ausstellung „Indices“ hat Krauss eine neue Werkserie geschaffen, in der er das Thema der Vereinzelung und Zusammengehörigkeit auf besonders intensive Weise aufgreift. Sein Malstil wirkt gestischer, intuitiver, entschlossener, wütender, dann wieder zärtlicher, verletzlicher, sensibler als je zuvor. Ist es seinen eigenen, persönlichen Erlebnissen geschuldet? Reflektiert er damit die Umstände der Zeit, die uns alle treffen?
Krauss selbst sagt: „Die verzerrten Körper in den neuen Arbeiten interagieren und kollidieren mit dem Umraum, verschmelzen und trennen sich von ihm und werden so zu einer Choreografie menschlicher Identitäten, die gleichzeitig ent- und begrenzt sein können, und die gesamte Bandbreite menschlicher Affekte und Empfindungen verkörpern.“
Clemens Krauss wurde 1981 in Graz, Österreich, geboren und lebt seit 2007 in Berlin. Nach dem Abschluss seines Kunststudium an der Universität der Künste in Berlin ließ er sich zum Psychoanalytiker ausbilden, um die Lehren über die menschliche Psyche in seine Kunstpraxis einfließen lassen zu können. Krauss blickt auf eine Vielzahl institutioneller Einzel- und Gruppenausstellungen zurück, unter anderem im MOCA, Los Angeles, Tel Aviv Museum of Art, Kunstmuseum Bonn, S.M.A.K Gent, Berlinische Galerie, Marta Herford, Kulturhuset Stockholm, Museum of Contemporary Art, Chengdu, auf der Curitiba Biennale und der Biennale Havanna, um nur einige zu nennen.